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The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel (PSVita)

Mit bestem Dank für die freundliche Unterstützung und Bereitstellung des Downloadcodes an die Publisher NIS America stelle ich euch hier mein erstes Playstation Vita Spiel vor,
The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel, welches in Europa am 29. Januar 2016 sowohl für die Playstation Vita als auch für die Playstation 3 erscheint.

Eine Gruppe von Soldatenschülern stellt sich den Maschinensoldaten des Feindes und stellt am Ende des ersten Abschnittes entsetzt fest, dass eben jener Feind seine riesigen Kanonen verwendet, um den Sieg davon zu tragen.. Verwirrt euch der Anfang des Spiels ebenso wie mich? Gut, denn nachdem die Kanonen abgefeuert werden, wird der Spieler an den Anfang befördert, 5 Monate zuvor…
Wir befinden uns in einem Zug Richtung Bareahard via Celdic, mit dem nächsten Zwischenstop Trista – eurem Ziel. Rean, der Charakter den ihr steuert, ist direkt von der frühlingshaften Szenerie begeistert, zumal bei ihm zuhause noch Schnee liegt. Abgelenkt von den Bäumen, rennt eine weitere, neue Schülerin direkt in Rean hinein. Nach einem kurzen Gespräch und etwas Sightseeing macht sich Rean auf den Weg zur Akademie, um der Zeremonie beizutreten.

Nach einer kurzen, aber durchaus interessanten Rede über die Geschichte der Akademie, wundern sich die rotuniformierten Schüler, warum sie keiner Klasse zugeteilt wurden. Der Grund ist recht einfach – sie bilden eine völlig neue Klasse namens Class VII.
Kaum habt ihr diese Information erhalten, öffnet sich sprichwörtlich der Boden unter euren Füßen und ihr befindet euch in einer Art unterirdischen Katakomben. Dort erhaltet ihr euer erstes Quartz, welches euch erlaubt sogenannte Arts (quasi die Zauber dieses Spiels) zu wirken. Habt ihr diesen angelegt, öffnet sich eine Tür zum ersten Dungeon. Hier gibt es natürlich auch Monster, also gewöhnt euch an das Kampfsystem und sammelt fleißig EXP.

Features

Dank dem ARCUS könnt ihr sogenannte Quartz verwenden, um so Arts und Crafts (Magie und andere Fähigkeiten) wirken zu können. Bei den Arts wird zwischen offensiven und unterstützenden Arts unterschieden, z.B. Angriffszauber und Heilzauber, aber auch statusverändernde Magie gehört dazu. Doch egal ob Angriff oder Heilung, jegliche Nutzung der Arts bedarf einer gewissen Wartezeit, bevor diese im Kampf benutzt werden.
Crafts sind ebenfalls in 2 Kategorien unterteilt – Crafts und S-Crafts. Während Crafts vergleichsweise normal sind, können S-Crafts den Kampf entscheidend ändern. Diese können nur gewirkt werden, wenn der Charakter mindestens 100 CP (Craft Points) hat. Ein zusätzlicher Unterschied besteht darin, dass diese nicht nur während dem Zug des Charakters gewirkt werden können, sondern per S-Break auch in den Zügen der anderen Kämpfer.

Nach einer kurzen Weile könnt ihr im Kampf die sogenannten Combat Links anwenden. Dadurch greifen 2 eurer Kämpfer zusammen den Gegner an und erteilen ihm so mehr Schaden. Je höher der Link-Level eurer Charaktere, desto höher sind Chance und Schaden.

Ihr befindet euch im Spiel hauptsächlich in der Akademie, geht zum Unterricht, erledigt Quests und wohnt sogenannten Bonding Events bei.

Um euch in der Akademie und auch der Stadt schneller forbewegen zu können, ruft ihr mithilfe des Quadrat-Knopfes die Schnellreisekarte auf und wählt euren Zielort.

Während dem Unterricht erhaltet ihr manchmal die Möglichkeit eine Frage des Lehrers zu beantworten. Liegt ihr richtig, erhaltet ihr einen Academy Point (AP), liegt ihr falsch gibt es natürlich keine Belohnung. Sammelt ihr genügend AP, erhöht sich euer Academy Rang und ihr bekommt möglicherweise auch hier einen Bonus.

Die Quests sind in 2 Kategorien unterteilt – storywichtige Quests und Nebenquests. Um in der Story fortzuschreiten, müsst ihr die storywichtigen Quests (anhand eines roten Ausrufezeichens markiert) erledigen. Die Nebenquests sind zwar nicht so wichtig, aber trotzdem solltet ihr auch diese erfüllen, um einige nette Belohnungen zu kassieren.

Die Bonding Events sind nette Nebengeschichten, um manchmal die anderen Charaktere besser kennenzulernen. Dadurch erhaltet ihr auch eine Menge Link EXP, die euren Link-Level erhöhen können.

Es ist euch möglich nebenbei zu angeln. Auch hier erhaltet ihr spezielle Punkte, die ihr bei der Person, die euch eure erste Angel gibt, eintauschen könnt.

Neben der Anglerei könnt ihr auch Essen kochen. Hier dient Rean als Hauptkoch und ihr könnt ein Mitglied eurer Gruppe als Nebenkoch auswählen. Je nach Affinität der Köche zum Gericht, kann es sogar höherwertig ausfallen. So kann ein Gericht, welches einer der Köche sehr zu mögen scheint, mehr HP wiederherstellen, als die Standardvariante.

Während einer Zugfahrt könnt ihr das Kartenspiel ‚Blade‘ spielen. Die Regeln sind denkbar einfach, jeder Spieler zieht Karten aus seinem Deck und legt solange welche, bis entweder ein klarer Sieger feststeht oder keine Karten mehr auf der Hand sind. Derjenige, dessen gelegte Karten die höhere Summe haben, gewinnt das Match. Auf diesem Weg können die Link EXP zu den anderen Charakteren auch erhöht werden, ob Sieg oder Niederlage – jedoch nur einmal pro Fahrt.

In den Dungeons könnt ihr eure Gegner per Druck auf den X-Knopf angreifen und so entweder lähmen oder, wenn euer Level weit über dem des Gegners liegt, direkt besiegen.
Diese laufen quasi offen in der Welt herum, ohne, dass es zu Zufallskämpfen kommen und euch überraschen kann.

Fazit
Wie bereits oben erwähnt, ist Trails of Cold Steel das erste PS Vita Spiel, das ich euch hier vorstellen darf.
Es ist ein großartiges JRPG, welches in der gleichen Welt (jedoch in einer anderen Gegend) wie The Legend of Heroes – Trails in the Sky und Trails in the Sky SC spielt. Dementsprechend gibt es einige Anmerkungen und Erwähnungen – für Spieler der anderen Teile ein Hochgenuss.
Das Prinzip, dass man sich hauptsächlich in einer Schule aufhält, erinnert ziemlich an die Shin Megami Tensei Spiele (zum Beispiel Devil Survivor oder Persona). Doch kaum befindet ihr euch in einem Dungeon, geht es zur Sache. Gerade die Tatsache, dass es keine Zufallskämpfe gibt, finde ich sehr ansprechend. Lauft einfach in die herumlaufenden Gegner hinein und der Kampf beginnt oder ihr lähmt sie und lauft davon, doch gibt es so natürlich keine wichtigen EXP.

Grafik
Anders als Trails in the Sky (welches es für die PSP und Steam gibt), besitzt Trails of Cold Steel eine 3D Grafik, die wirklich schön aussieht.
Sie ist eher bunt und lebendig, was durchaus zum Spiel passt.

Sound
Jedes Musikstück passt perfekt zur aktuellen Situation. Hieran merkt man die hochqualitative Entwicklung des Spiels.
In den wichtigeren Gesprächen kommen die Protagonisten sogar selbst zu Wort und man kann die durchaus gelungene Sprachausgabe bewundern. Schade allerdings ist die Tatsache, dass wir nur die Englische erhalten und nicht zwischen dieser und der Japanischen wählen können.

Schlussworte
Bereits mit The Legend of Heroes: Trails in the Sky hatte ich großes Vergnügen, doch Trails of Cold Steel ist diesem bei weitem voraus, vor allem was die Grafik angeht. Aber auch der Spielspaß an sich ist für mich hier höher.
Man benötigt allerdings keinerlei Vorkenntnisse, um Trails of Cold Steel genießen zu können. Die Geschichte greift nur selten zu den Geschehnissen der anderen Teile und selbst dann sind es nur kleinere Erwähnungen.
Das Spiel besitzt einen sehr guten Humor, welcher an so manche Animeserie erinnert. Aber nicht nur der Humor, auch der Grafikstil und die Artworks der Charaktere erinnern sehr an einen Anime.

Meine Bewertung für The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel ist 90/100. Grafik und Musik gefallen mir sehr, ebenso die Story und das Kampfsystem. Es könnte natürlich an der digitalen Version liegen, aber die Übergänge von Dungeon zu Kampf fühlen sich etwas lang an, wenn man an andere Spiele denkt. Man gewöhnt sich natürlich daran, doch ist mir das als erstes aufgefallen, was die negativen Aspekte angeht. Ein weiterer ist das Fehlen der japanischen Sprachausgabe. Die meisten unter euch wird es wahrscheinlich nicht stören, doch ich spiele so ein Spiel im Animestil doch gerne mit japanischer Sprachausgabe, auch wenn ich dann kein Wort verstehe. Es ist wohl einfach die Macht der Gewohnheit.
Apropos Gewohnheit, es ist leicht ungewohnt dieses mal ein PS Vita Spiel vorzustellen, doch hoffe ich, dass ich auch hier weiterhin die Chance erhalte, es fortzusetzen. Mit The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel habe ich sehr viel Spaß und ich kann es jedem JRPG Fan, welcher eine Playstation Vita besitzt, nur wärmstens empfehlen!