Moin ihr Lieben, es ist soweit. Der nächste Teil der The Legend of Heroes Spielereihe erscheint bei uns – Trails from Zero!
Mit einem riesigen Dank und Shoutout an NIS America schauen wir uns die Neuauflage dieses Spiels an.
Neuauflage? Korrekt, denn es erschien bereits im Jahre 2010 für die Sony PSP – allerdings nur in Japan. Nun, gute 12 Jahre später, erscheint das Spiel am 27.09.2022 weltweit bzw. hierzulande am 30.09.2022 (in englischer Sprache) für PC, Nintendo Switch, PS4 und PS5 und wir können es endlich auch spielen.
Das Spiel beginnt, typisch für die Reihe, in einem späteren Gebiet, wo die Gruppe rund um Lloyd Bannings (wenn ihr die Trails of Cold Steel Reihe verfolgt und gespielt habt, könntet ihr ihn bereits kennen) einer Spur nach geht. Eine kurze Erkundung später wacht Lloyd in einem Zug in Richtung Crossbell auf, wo er seinen Dienst als Polizist antritt.
Dort angekommen wird er der SSS (Special Support Section) zugeteilt, eine Art Sondereinheit der Crossbell Police. Seine Mitstreiter bestehen aus Elie MacDowel, Tio Plato und Randy Orlando und ihre eigentliche Aufgabe besteht daraus, den Einwohnern der Stadt zu helfen. Wie es jedoch so kommen muss, dauert es nicht lange und sie entdecken finstere Machenschaften im Hintergrund der Stadt…
Features
Das Kampfsystem ist das gleiche, wie auch in anderen Spielen der Legend of Heroes Reihe. In den rundenbasierten Kämpfen entscheidet eure Initiative, wie schnell ihr am Zug seid. Ihr könnt wieder aus den üblichen Aktionen wählen – Angriff, Arts (quasi Zauber), Crafts (Kampffähigkeiten), Verteidigung, Items… Diesmal wählt ihr die Aktion jedoch in einer Art Aktionsrad, in dem ihr hoch und runter scrollen könnt (anders als z.B. in Trails of Cold Steel, wo die verschiedenen Knöpfe die Aktionen wählen).
Wie auch in den anderen Ports/Neuauflagen der Reihe, gibt es auch hier wieder die beliebte Fast-Forward-Option, mit der ihr das Spiel doppelt so schnell laufen lassen könnt. Gerade, wenn ihr XP grinden wollt, könnt ihr die Kämpfe so schneller voranlaufen lassen.
Wenn ihr einen Gegner auf der Karte angreift und so den Kampf beginnt, befindet ihr euch im Vorteil und genießt gleichzeitig ein neues Feature namens Team Rush – hier könnt ihr eine mächtige Teamattacke auf eure Gegner niederprasseln lassen.
Um Arts nutzen zu können, müsst ihr verschiedene Quartz ausrüsten, doch funktioniert dies hier etwas anders bzw. speziell. Jeder Charakter hat einen Enigma Wert, welcher bestimmt, welche Quartz ihr ausrüsten und welche Zauber ihr nutzen könnt.
Fazit
Lasst euch nicht von der ziemlich alten Grafik abschrecken. Sie wurde aufgefrischt und bietet gleichzeitig den Charme von damals, auch wenn es etwas Eingewöhnung benötigt (denkt daran, wie alt das eigentliche Spiel ist), wenn man kurz zuvor Trails of Cold Steel gespielt hat.
Die Versionen für PC und die Nintendo Switch enthalten übrigens, im Gegensatz zur PS4 Version, einige „Quality of Life“ Upgrades bei Texturen und UI-Elementen. Es gibt hier auch einen Nachrichten-Log, wo man vorherige Dialoge nachlesen kann. Warum es diese Features nicht in die PS4 Version geschafft haben, weiß wohl keiner so wirklich. Einige munkeln, dass es daran liegt, dass die PC und Switch Versionen auf den Geofront Patches des Originals basieren.
Was wiederum weiterhin wunderschön ist, ist die Musik des Spiels – der Entwickler der Spiele, Falcom, weiß einfach immer wieder, welche musikalische Untermalung zur aktuellen Situation im Spiel passt.
Auch die Story rund um Lloyd und seine Kumpanen ist super geschrieben, ob mit oder ohne Vorwissen aus anderen Legend of Heroes Spielen (Trails in the Sky oder Trails of Cold Steel z.B.). Zumal können wir uns auf das folgende Jahr freuen, wenn der Nachfolger, Trails to Azure, ebenfalls hierzulande (bzw. weltweit) erscheint und Lloyds Geschichte fortführt.