Mit bestem Dank für die freundliche Unterstützung und Bereitstellung des Downloadcodes an die Publisher Marvelous Games stelle ich euch hier erneut folgendes Spiel vor,
The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 2, ebenfalls neu in der Playstation 4 Variante, welche am 07. Juni 2019 erscheint. Zuvor kam dieses Spiel 2016 für die PS3, PSVita und später auch für den PC heraus.
Trails of Cold Steel 2 ist der direkte Nachfolger zu Trails of Cold Steel, welches ich zuvor bereits getestet habe. Es spielt einen Monat nach den Geschehnissen des ersten Teils.
Ein Monat ist nach dem gigantischen Kampf zwischen Rean und Crow vergangen und Rean erwacht alleine in den Eisengard Mountains. So denkt man zumindest, denn Celine, die schwarze Katze, ist ebenso wie auch sein Ashen Knight, Valimar, bei ihm. Rean erinnert sich langsam an beide und fordert von Valimar, dass er ihn zurück nach Trista bringt, zurück zu seinen Klassenkameraden und Freunden. Doch ist sein Kern derartig beschädigt, dass dies unmöglich ist. Also macht Rean sich auf, zu Fuß die Berge hinunterzusteigen. Auf dem Weg erfährt er schließlich, dass die Geschehnisse bei Trista einen Monat her sind.
Fast unten angekommen, freut sich Rean, dass er in der Nähe seiner Heimatstadt, Ymir, ist. Doch die Freude hält nicht lang, denn er und Celine werden von einem Magic Knight namens Ortheim überrascht und attackiert…
Features
Auch hier gibt es, ähnlich dem Remaster des ersten Teils, einige Neuerungen:
- Es gibt nun 2 Sprachausgaben – Englisch und Japanisch
- Während die früheren Versionen einige DLC erhielten, sind diese in der PS4 Version bereits enthalten
- Die Grafik wurde an das neue System angepasst und sieht nun noch hübscher aus
- Per L2-Taste startet und stoppt ihr den neuen Turbomodus. Dadurch läuft das Spiel um einiges schneller. Spieler der PC Version kennen diesen Modus eventuell bereits.
Auch im zweiten Teil könnt ihr dank ARCUS sogenannte Quartz verwenden, um so Arts und Crafts (Magie und andere Fähigkeiten) wirken zu können. Bei den Arts wird zwischen offensiven und unterstützenden Arts unterschieden, z.B. Angriffszauber und Heilzauber, aber auch statusverändernde Magie gehört dazu. Doch egal ob Angriff oder Heilung, jegliche Nutzung der Arts bedarf einer gewissen Wartezeit, bevor diese im Kampf benutzt werden.
Crafts sind ebenfalls in 2 Kategorien unterteilt – Crafts und S-Crafts. Während Crafts vergleichsweise normal sind, können S-Crafts den Kampf entscheidend ändern. Diese können nur gewirkt werden, wenn der Charakter mindestens 100 CP (Craft Points) hat. Ein zusätzlicher Unterschied besteht darin, dass diese nicht nur während dem Zug des Charakters gewirkt werden können, sondern per S-Break auch in den Zügen der anderen Kämpfer.
Nach einer kurzen Weile könnt ihr im Kampf die sogenannten Combat Links anwenden. Dadurch greifen 2 eurer Kämpfer zusammen den Gegner an und erteilen ihm so mehr Schaden. Je höher der Link-Level eurer Charaktere, desto höher sind Chance und Schaden.
Auch im Nachfolger gibt es wieder Events, unterteilt in 2 Kategorien – storyführende Events (rot) und Quest-Events (grün). Um in der Story fortzuschreiten, müsst ihr die storywichtigen Events erledigen. Die Nebenevents bzw Quest-Events sind zwar nicht so wichtig, aber trotzdem solltet ihr auch diese erfüllen, um einige nette Belohnungen zu kassieren.
Wie im Vorgänger gibt es so wieder AP (Academy Points). Je mehr ihr von diesen sammmelt, desto höher wird euer Rang und mit steigendem Rang erhaltet ihr immer bessere Belohnungen.
Die Bonding Events sind nette Nebengeschichten, um manchmal die anderen Charaktere besser kennenzulernen. Dadurch erhaltet ihr auch eine Menge Link EXP, die euren Link-Level erhöhen können.
Es ist euch möglich nebenbei zu angeln. Auch hier erhaltet ihr spezielle Punkte, die ihr bei der Person, die euch eure erste Angel gibt, eintauschen könnt.
Neben der Anglerei könnt ihr auch Essen kochen. Hier dient Rean als Hauptkoch und ihr könnt ein Mitglied eurer Gruppe als Nebenkoch auswählen. Je nach Affinität der Köche zum Gericht, kann es sogar höherwertig ausfallen. So kann ein Gericht, welches einer der Köche sehr zu mögen scheint, mehr HP wiederherstellen, als die Standardvariante.
Das Kartenspiel ‚Blade‘ wurde seit dem ersten Teil erweitert und heißt nun ‚Blade II‘. Die Regeln sind denkbar einfach, jeder Spieler zieht Karten aus seinem Deck und legt solange welche, bis entweder ein klarer Sieger feststeht oder keine Karten mehr auf der Hand sind. Derjenige, dessen gelegte Karten die höhere Summe haben, gewinnt das Match. Auf diesem Weg können die Link EXP zu den anderen Charakteren auch erhöht werden, ob Sieg oder Niederlage.
Es gibt ein neues Minispiel – Snowboarden! Wie der Name verrät, fahrt ihr hier mit einem Snowboard einen Abhang hinunter. Fahrt durch alle Checkpoints, um eure Punkte und die mögliche Belohnung am Ende zu erhöhen und verbessern.
In den Dungeons könnt ihr eure Gegner per Druck auf den X-Knopf angreifen und so entweder lähmen oder, wenn euer Level weit über dem des Gegners liegt, direkt besiegen.
Diese laufen quasi offen in der Welt herum, ohne, dass es zu Zufallskämpfen kommen und euch überraschen kann.
Die Schnellreisefunktion innerhalb der Städte kehrt ebenfalls wieder zurück, so könnt ihr per Druck auf den Quadrat-Knopf schneller zu wichtigen Häusern/Orten in der Stadt reisen.
Es gibt natürlich noch weitere Features und Neuerungen, doch beinhalten diese starke Spoiler. 😉
Grafik
Durch den Port auf die PS4 wurde die Grafik angepasst und verbessert. Sie ist weiterhin bunt und lebendig, was durchaus zum Spiel passt.
Sound
Jedes Musikstück passt perfekt zur aktuellen Situation. Hieran merkt man die hochqualitative Entwicklung des Spiels.
In den wichtigeren Gesprächen kommen die Protagonisten sogar selbst zu Wort und man kann die durchaus gelungene Sprachausgabe bewundern. Im Gegensatz zur PSVita Version können wir hier auch endlich zwischen der Englischen, welche es bereits damals gab, und der Japanischen wählen.
Fazit
Wie auch das Remaster des ersten Teils, ist die PS4 Version von Trails of Cold Steel 2 die gleiche, wie die PS Vita Version, mit oben genannten Änderungen.
The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 2 ist ein würdiger Nachfolger, welcher die Geschichte faszinierend und spannend weiter erzählt.
Besitzt ihr einen „Clear Game“ Spielstand des ersten Teils, habt diesen also durchgespielt, gibt es im Nachfolger einige Boni. So werden eure Link-Beziehungen übertragen und sowohl die anderen Charaktere, als auch bestimmte NPCs reagieren und reden anders mit euch, aufgrund eures Verhaltens im ersten Teil.
Hier gibt es kein „Schul-Leben“ mehr, doch macht für mich die Tatsache, dass Rean seine verschollenen Freunde zusammentrommeln will, dies glatt wieder wett. Selbstverständlich gibt es wieder die Dungeons. Gerade die Tatsache, dass es keine Zufallskämpfe gibt, finde ich sehr ansprechend. Lauft einfach in die herumlaufenden Gegner hinein und der Kampf beginnt oder ihr lähmt sie und lauft davon, doch gibt es so natürlich keine wichtigen EXP.
Schlussworte
Bereits mit The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel hatte ich großes Vergnügen, doch bin ich, was Videospiele, Filme und Serien angeht, ein großer Fan von Nachfolgern bzw Sequels. Es ist immer interessant und spannend, wie eine solche Geschichte weiter erzählt wird.
Man benötigt zwar keine großen Vorkenntnisse, um Trails of Cold Steel 2 genießen zu können, doch erlebt ihr dieses Spiel mit solchen ganz anders, da ihr euch eben an die gezeigten Rückblenden erinnert.
Das Spiel besitzt einen sehr guten Humor, welcher an so manche Animeserie erinnert. Aber nicht nur der Humor, auch der Grafikstil und die Artworks der Charaktere erinnern sehr an einen Anime.
Da ich euch dieses Spiel nur nahelegen kann, ist hier einmal der Link um das Spiel zu bestellen oder, für die Sammler unter euch, die Relentless Edition.