Nintendo Switch PS4 Review

The Alliance Alive HD Remastered

Moin! Mit allerbestem Dank an den Publisher Nis America stelle ich euch heute ein Remaster eines Nintendo 3DS Spiels vor, welches am 11. Oktober 2019 hierzulande für die Nintendo Switch und die Playstation 4 und später ebenfalls bei Steam erscheint, The Alliance Alive HD Remastered.

Viele Jahre, bevor das Spiel überhaupt beginnt, gab es eine große Invasion, seit welcher die Menschheit von Dämonen unterjocht wird. Nicht nur fehlt seitdem jegliches Sonnenlicht, es laufen auf der ganzen Welt böse Monster umher und lauern nichtsahnenden Bürgern auf. Doch gibt es eine kleine Gruppe Menschen, denen die jetzige Situation nicht passt und diese ändern wollen…
Das Spiel selber beginnt mit dem Söldner Galil und seiner Freundin Azura. Sie erhalten zu Beginn den eher harmlosen Auftrag einen Korb voll mit Keksen zum Turm der „Recon Guild“ zu bringen. Es mag seltsam klingen, doch wie ihr euch vorstellen könnt, ist dies nur der Beginn einer viel größeren Reise…

Features

Kommen wir zum wichtigsten Punkt des Spiels. Genauso wie bei Legend of Legacy (welches übrigens vom gleichen Hersteller, FuRyu, ist) für den 3DS gibt es auch hier keine RPG-üblichen EXP nach einem Kampf; dementsprechend gibt es also keine klassischen Level. Stattdessen können sich nach jedem Kampf die HP (Health Points – Gesundheitspunkte) und/oder SP (Skill Points – Fertigkeitspunkte, ähnlich MP für Zauber in anderen Spielen) eines jeden Charakters erhöhen.

Auch erhaltet ihr manchmal neue Fähigkeiten für eure ausgerüsteten Waffen, von denen jeder Charakter 2 ausrüsten kann (doch Vorsicht – je mehr ihr eurem Charakter an Ausrüstung gebt, desto mehr Gewicht muss dieser tragen und desto langsamer ist er in Kämpfen). Diese Fähigkeiten kosten euch für die Benutzung SP, seid also sparsam, außer…

…ihr lernt die richtigen Talente. Nach jedem Kampf erhaltet ihr TP (Talentpunkte), mit denen ihr euren Charakteren neue Talente beibringen könnt. Es gibt hier zum Beispiel pro Waffe (Axt, Schwert, Großschwert, Stab, Pistole, unbewaffnet) mehrere Talentstufen (von Anfänger bis Experte) und mit jeder dieser Stufen verringern sich die SP-Kosten der Fähigkeiten der jeweiligen Waffe. Zusätzlich gibt es pro Waffe Talente, wodurch die Chance auf ein sogenanntes „Awakening“ (ermöglicht das Erlernen neuer Fähigkeiten) erhöht wird.

Neben den Waffentalenten gibt es auch die Kategorien Signimancy, Abilty und Move. Signimancy bzw. Sigil bewirkt das gleiche, wie bei den Waffen, nur eben für Zauberfähigkeiten.
Ability beinhaltet Talente wie eine höhere Chance, dass sich die HP/SP nach einem Kampf verbessern. Move hingegen lässt euch besser mit Händlern, nun, handeln oder Gegner leichter überraschen.

Ausrüstung, sowie Items, erlangt ihr typischerweise in Geschäften, welche es in jeder Stadt und auch in den Gildentürmen gibt. Das dazu benötigte Kleingeld hinterlassen euch die gegnerischen Monster nach einem Kampf.

Während ihr ganz zu Beginn nur zur Recon Guild sollt, gibt es noch weitere Gilden. Diese könnt ihr später, sobald ihr die Unterstützung (dazu gleich mehr) aller habt, noch weiter ausbauen, um eben jene Unterstützungen zu verbessern.
Die Unterstützungen unterscheiden sich von Gilde zu Gilde, während eine eure Gegner im Kampf betäuben kann, greift eine andere Gilde diese einfach an und erleichtert euch so den Kampf ungemein.

Fazit

Das fehlende, klassische EXP-Levelsystem aus anderen RPGs fehlt mir zwar, doch wurde das System in Alliance Alive sehr gut umgesetzt. Gerade, dass man hier nicht zusätzlich Angriff und Verteidigung mit „leveln“ muss, sondern diese durch die Ausrüstung beeinflusst werden, ist ein großer Pluspunkt. Ich erinnere mich da an ein schon älteres Spiel, wo man seinen Charakter gerne in Verteidigungsstellung brachte und die Gegner immer und immer wieder auf ihn einprügeln lassen hat, damit sich seine HP und Verteidigung erhöhen (was auch mal schief gehen konnte, bzw. überhaupt nichts gebracht hat).
Trotzdem gibt es weiterhin eine Form des Grindens, indem man Gegner immer wieder besiegt, damit man an die wertvollen TP kommt (vom Geld und eventuellen Item Drops ganz abgesehen).

Alles in allem könnt ihr in diesem Spiel eine Menge Zeit verbringen. Es gibt 40 Kapitel, welche jedoch direkt ineinander übergreifen, sodass ihr nicht wirklich wisst, ob ein Kapitel bereits vorbei ist oder gerade erst begann.

Wenn euch dieses Review gefallen hat und ihr Lust bekommen habt, das Spiel selber auszuprobieren, könnt ihr es hier erwerben.